Sonntag, 11. Mai 2014
Üflder Hausbrauerbier


Montag, 27. Januar 2014
Brauerei Barnikel in Herrnsdorf


Freitag, 17. Januar 2014
Gentrifizierung im Wedding - Ein neues Luxuskaufhaus?
In der neuen Müllerhalle ist ein neues Kaufhaus eingezogen. Wir haben jetzt eine erste Inspektion gemacht.
Zu Beginn eine Rüge für den Architekten: Die Fahrradständer in der letzten Ecke vom Parkhaus, gefühlte 100 Meter Fußweg zum Eingang. Glücklicherweise gibt es fünf städtische Fahrradständer auf dem Gehweg vor der Halle. Zum Laden geht’s mit der Rolltreppe hoch. Erste Überraschung: Das Fachgeschäft „MäcGeiz“, das schon in der alten Halle präsent war, ist wieder da. Ein Pluspunkt für den Wiedererkennungswert. Und mit MäcGeiz als Nachbarn kann sich auch Kaufland als höherwertig positionieren, raffiniert. In Reinickendorf gibt es ja schon zwei Kaufländer, eins davon am Kutschi nicht weit weg. Was ist im Kaufland Wedding anders, besser, neu? Nix, rein gaa nix, es sieht wirklich aus wie in Reinickendorf. Da müssen sich die Kaufländer noch etwas anstrengen, die Kunden im Wedding sind doch anspruchsvoll.

Brauche ich gerade was? Zitronen brauch ich, für heiße Zitrone, bei dem Wetter. 5 Stück im Netz 0,99 €. Das sind ja Preise wie am Kudamm. Der Müllerstraßenpreis für fünf Zitronen liegt bei 49 ct, entweder bei Bolu oder am Leo-Obststand, und bei Penny zuletzt 55ct (Zitronenpreis kenne ich in- und auswendig). Bei dem Preisniveau keine Überraschung: Kaum Betrieb an der Kasse, bei Reichelt 100 Meter weiter ist noch mehr los.

Nächster Check, rein beruflich: Was läuft beim Bier?
Mal angenommen, zur Eröffnung waren alle Bierpaletten komplett mit 40 Kisten bestückt, dann läuft Oettinger und Radeberger am besten, da klaffen schon große Lücken. Radeberger gibt allerdings gerade als Angebot für 10 € die Kiste, d. h. unter normalen Umständen läuft nur Oettinger gut. Hätte man sich denken können? Nicht unbedingt, es gibt ja auch Sterni und ein No-name-Billigbier, noch 1 € günstiger als Oettinger. Kaufland zeigt hier deutlich sein Profil als Laden für markenbewusste Billigkäufer.

Am Rande bemerkt: Am Rande gelegen sind noch ein Friseur und ein Bäcker. Bei Friseur der Herrenhaarschnitt 14 €. Der nette junge Haarschneider sah sehr gelangweilt aus, wahrscheinlich kein Kunde den ganzen Tag. Kein Wunder, wenn im Kiez drumrum 10 € der Standard für einen Haarschnitt ist. Beim Bäcker das übliche – nicht ganz. Da liegt ein Windbeutel, für stolze 1,75 €, aber mit frischer Sahne. War der Besuch in der neuen Müllerhalle doch nicht ganz für die Katz.


Familiengeführte Fachgeschäft wie dieses werden durch sind durch Einkaufszentren wie die Müllerhalle und Filialisten wie MäcGeiz in Ihrer Existenz bedroht.


Montag, 28. November 2011
Landstraßenbirnen
Es ist ein Vergnügen, im späten Herbst über Landstraßen zu fahren, zur Mittagszeit, wenn wenig Verkehr ist. Man hat Augen für die Landschaft und die Bäume am Straßenrand, besonders die Obstbäume. 2011 war ein gutes Obstjahr, und so sieht man nur wenige Bäume, die nicht abgeerntet wurden, diese fallen aber, wenn die Äpfel rot leuchten, umso mehr auf. Ich halte dann an und versuche einige zu pflücken. Beim letzten Stopp stand auch ein Birnbaum in der Reihe, mit großen und runden, aber unauffällig grünen Birnen. Keinesfalls "und die Birnen leuchteten weit und breit", wie bei Fontane.

Butterbirne

Die Schale war sehr hart, so dass ich vermutete, es handle sich um unreife Früchte oder eine holzige Sorte. Zu Hause habe ich mich dann geärgert, dass ich nur fünf Stück in der Tasche hatte. Innen waren die Birnen nämlich süß und weich, im Geschmack den Birnen aus dem Supermarkt klar überlegen. Eine kurze Recherche ergab: Die Butterbirne, speziell Gellerts Butterbirne, zeichnet sich eben durch diese harte Schale aus, die auch bei Lagerung hart bleibt. Im Supermarkt ist sie nicht zu finden, weil sie nicht zur Spitzenkategorie der Tafelbirnen gehört. Also Augen auf am Straßenrand, oder einen Blick in Nachbars Garten werfen und freundlich fragen. Es lohnt sich.


Donnerstag, 10. November 2011
Heiße Zitrone
Es ist wieder Erkältungssaison, und zu meinen bevorzugten Hausmitteln gehört, neben heißer Milch mit Honig, heiße Zitrone. Während der Honig die gereizten Schleimhäute beruhigt, soll die Zitrone mit Vitamin C helfen. Die alte Frage: Überlebt Vitamin C im heißen Wasser? Die Antwort ist, nach Einlesen in die Details, gar nicht so schwierig. Vitamin C ist empfindlich, nicht nur gegen Wärme, sondern praktisch gegen alles (Sauerstoff, Licht...). Die Temperatur, bei der Vitamin C vollständig zerstört wird, liegt aber jenseits der Temperatur von heißem Wasser. Deshalb folgender Tipp: Den Zitronensaft erst ins Wasser schütten, wenn dieses schon Trinktemparatur hat - und dann nicht lange warten, sondern zügig trinken. So überlebt die maximale Menge Vitamin C. Zur Ergänzung rohe Paprika knabbern. Leicht zu merken: Gelbe Paprika hat am meisten Vitamin C.

Ein Tipp für den Zitronenkauf: Was bei Pfirsichen im Supermarkt ein Dauerproblem ist - unreife Früchte - habe ich neulich auch bei Zitronen erlebt (real). Unreife Zitronen fast ohne Saft. Da schöne reife Zitronen schnell schimmeln, mache ich folgendes: Wenn in der großen Kiste schon ein verschimmeltes Exemplar liegt, greife ich zu und nehme ein paar von den anderen. Diese lasse ich liegen: